„Launisch und unberechenbar“ – 40 Jahre DMSG Krefeld

Pressemitteilung der Alexianer Krefeld GmbH – Krankenhaus Maria-Hilf

Die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft Ortsvereinigung Krefeld e. V. feiert am 06. Juni ihr Jubiläum

Die Multiple Sklerose (MS) ist eine entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems. Sie wird auch als „Krankheit mit 1.000 Gesichtern“ bezeichnet. Die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) Ortsvereinigung Krefeld e. V. macht es sich seit jetzt 40 Jahren zur Aufgabe, den Betroffenen und Angehörigen Hilfestellung zu geben, eine Plattform für den Austausch untereinander und mit den Experten zu bieten. Sie beschreibt den Kern ihrer Arbeit so: „Wir unterstützen unsere Betroffenen über viele Jahre, da die Krankheit nicht beständig und kontrollierbar ist, sondern sich auch als launisch und oft unberechenbar zeigt.“ Trotz aller medizinischen Forschung gibt es noch keine Möglichkeit der Heilung, aber die mit MS verbundenen Beschwerden können deutlich vermindert werden.

Das runde Jubiläum nutzt die DMSG Krefeld nun für eine gemeinsame Feier für Betroffene, Helfer und jahrelange Wegbegleiter am Donnerstag, den 06.06.2024 um 15 Uhr in der Mühlenstraße 42 in Krefeld. Unter anderem wird Frank Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Krefeld, mit einem Grußwort die große Bedeutung der MS-Selbsthilfe für Krefeld würdigen.

Prof. Dr. Hans-Jürgen von Giesen ist Chefarzt der Klinik für Neurologie des Krankenhaues Maria-Hilf Krefeld und langjährig im Vorstand der DMSG Ortsgruppe Krefeld. Er erklärt zu der immer noch unterschiedlich verlaufenden MS: „Die Symptome sind gerade am Anfang nicht immer eindeutig. Für eine gesicherte Diagnose benötigen wir daher eine fachärztlich neurologische Untersuchung in einer Praxis oder Klinik mit entsprechender Expertise, eine detaillierte Erfassung der Krankheitsgeschichte und weitere Untersuchungen. Die Verlaufsformen können sich über den oft langen Krankheitsverlauf sehr unterschiedlich manifestieren. Die Multiple Sklerose kann aber immer besser behandelt werden und wir können heute oft gemeinsam mit den Betroffenen eine langjährige Stabilisierung erreichen. Richtig ist aber immer noch, dass sich für jeden Betroffenen das Leben ändert und ärztliche und soziale Hilfen voll ausgenutzt werden sollten. Alle in der DMSG Ortsgruppe Krefeld engagierten Menschen leisten hierzu in der Region einen wertvollen Beitrag.“